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Vom restriktivem zum befreiten Essen




Essen: Wir brauchen es zum Leben, aber manchmal fühlt es sich an, als würden wir unter der Herrschaft eines Tyrannen leben. Von unrealistischen Vorstellungen von „gesundem Essen“, über zwanghaftes Kalorienzählen bis hin zu Gelüsten, die bestimmen, was und wann wir essen – Essen kann uns auf vielfältige Weise beherrschen.


Aber was, wenn wir die besonders ungesunden Auswüchse unserer Esskultur ignorieren und uns frei davon machen? Das ist das Konzept „Food Freedom“, die Freiheit von Zwängen rund ums Essen. Natürlich geht es dabei nicht darum, nichts mehr zu essen, sondern unser Verhältnis zum Essen so zu definieren, dass wir nicht mehr unter den schädlichen Auswüchsen der allgegenwärtigen „Diätkultur“ leiden.


Die Tyrannei rund ums Essen und ihre Auswirkungen


Sprechen wir zuerst über das Offensichtliche: Heutzutage ist es fast unmöglich, sich dem gnadenlosen Kampf um den „perfekten“ Körper zu entziehen, der viele von uns zu ungesunden Essgewohnheiten führt – darunter auch restriktive Diäten.


Allerdings sind Diäten keine dauerhafte Lösung und viele tun uns nicht gut, auch wenn wir weniger Kalorien zu uns nehmen.


Außerdem beeinträchtigen die selbst auferlegten Regeln beim Essen oft unser Sozialleben, erschweren das Reisen (oder verderben uns dabei den Spaß) und sie können unsere psychische Gesundheit beeinträchtigen.


Kurzum: Essen ist mehr als Treibstoff für unseren Körper und es geht um mehr als unser Aussehen. Essen ist eine emotionale Angelegenheit. Wir essen oft anders, wenn wir gestresst oder traurig sind, und Essen ist mit vielen wichtigen Erfahrungen und Erinnerungen verbunden.


Wie wir zur Freude am Essen zurückfinden


Beim befreiten Essen geht es nicht darum, wahl- und grenzenlos alles zu essen, was Du willst, sondern um eine positive Beziehung zum Essen. „Food freedom“ bedeutet, dass Du eine Vielzahl von Lebensmitteln ohne Schuldgefühle oder Ängste genießen kannst und dabei Deine Gesundheit und Dein Wohlbefinden im Blick behältst. Viele Menschen entdecken diese Freiheit ganz natürlich durch Ernährungsweisen wie Intervallfasten, das die Gesundheit fördert, ohne bestimmte Lebensmittel auszuschließen.


Kurz gesagt: “Food Freedom” gibt Dir die Möglichkeit, frei zu entscheiden, was Du isst, damit Du eine Balance findest zwischen Genuss und einer gesunden Ernährung für Deinen Körper. Wie das beim einzelnen genau aussieht, ist ganz unterschiedlich, aber oft kann es das Leben verändern.


  • Freiheit von Heißhungerattacken

  • Freiheit von strengen Diäten oder Kalorienzählen

  • Die Möglichkeit, Deine eigenen Lebensmittel anzubauen oder Zugang zu den Lebensmitteln, die Du möchtest

  • Freiheit, an gesellschaftlichen Anlässen teilzunehmen, ohne Dir Sorgen wegen des Essens zu machen

  • Freiheit, Dein Lieblingsessen ohne Schuldgefühle zu genießen


So befreist Du Dich


Dein Weg zu befreitem Essen ist individuell, aber hier sind einige gute, allgemeine Tipps.


Keine Diäten mehr. Wir meinen es ernst. Die Gesellschaft suggeriert uns, dass wir nur so unsere Ziele erreichen, aber tatsächlich haben Diäten fast nie eine langfristige Wirkung. Also entzieh Dich zuerst diesem sinnlosen Druck, bevor Du etwas anderes tust.


Höre auf Deinen Körper. Unser Körper verrät uns viel, wenn wir ihm nur zuhören. Achte darauf, wann Du hungrig bist und wann satt. Vertraue darauf, dass Dein Körper weiß was er braucht und gehe bestmöglich auf seine Signale ein.


Vergiss Schuld und Sühne. Ein Salat zum Mittagessen macht Dich nicht zu einem besseren Menschen und Kuchen nicht zu einem schlechteren. Essen ist Essen – es darf nicht die Macht haben, Dein Selbstbild zu beeinflussen. Konzentriere Dich lieber auf den Zweck des jeweiligen Essens – dazu gehört auch, dass es lecker ist und Dich glücklich macht. In einer vielseitigen und ausgewogenen Ernährung hat jedes Essen seinen Platz.


Zahlen zählen nicht. Wiegen und Kalorienzählen können wirksame Mittel sein, um Fortschritte zu verfolgen, aber die Zahlen sind nicht so wichtig wie das, was Du isst. Achte lieber darauf, wie Du Dich fühlst, anstatt Dich auf eine Zahl zu fixieren – so hast Du die Kontrolle, nicht das Essen.


Such Dir Unterstützung. Umgib Dich mit Menschen, die Dich unterstützen und nicht negativ beeinflussen, wenn es ums Essen geht. Und sei nett zu Dir.


Hab Geduld mit Dir selbst. Der souveräne Umgang mit Essen ist für die meisten von uns eine Lebensaufgabe, kein schnell gelöstes Problem. Erwarte nicht, dass Du gleich perfekt bist – auch das hat etwas mit Freiheit zu tun! Solange Du konsequent versuchst, negative Botschaft und Erwartungen rund ums Essen zu vermeiden, ist alles gut.


Übernimm die Kontrolle


Sich von den Zwängen rund ums Essen zu befreien ist eine Reise zu Dir selbst, zu einem positiven Körperbild und Selbstliebe. Diese Reise bringt mehr Freude in Dein Leben und die Chance, sich ganz auf neue Erfahrungen einzulassen, zuhause ebenso wie auf Reisen. Du kannst ganz im Moment leben und die ewigen Schuldgefühle rund um dieses Thema loswerden.


Befolge diese Tipps und bring mehr Freiheit in Dein Leben! Was funktioniert bei Dir am Besten?

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