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Glykation verstehen: Was sie ist, warum sie problematisch ist und wie man sie reduzieren kann

  • juliagrunenberg5
  • Sep 10
  • 3 min read
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Glykation ist ein biologischer Prozess, der eine überraschend große Rolle beim Altern und bei chronischen Erkrankungen spielt – wird jedoch in Gesundheitsdebatten häufig übersehen. Während Themen wie Entzündungen oder oxidativer Stress viel Aufmerksamkeit bekommen, trägt die Glykation ebenfalls erheblich zu beiden bei. Wer sie versteht, kann gezieltere Entscheidungen für seine langfristige Gesundheit treffen.


Was ist Glykation?


Bei der Glykation binden sich Zuckermoleküle (wie Glukose oder Fruktose) ohne Enzymhilfe an Proteine oder Fette im Körper. Dabei entstehen sogenannte Advanced Glycation End Products (kurz AGEs, auf Deutsch: „fortgeschrittene Glykationsendprodukte“). Diese Verbindungen lagern sich in Geweben und Organen ab, schädigen Zellen und fördern Entzündungen sowie oxidativen Stress.


Im Gegensatz zu enzymgesteuerten Prozessen, die kontrolliert und nützlich sind, ist Glykation eher ein „chemisches Nebenprodukt“ – besonders bei dauerhaft erhöhtem Blutzuckerspiegel.


Was verursacht Glykation?


Die Bildung von AGEs wird durch mehrere Lebensstil- und Ernährungsfaktoren begünstigt – unter anderem durch:


  • Erhöhten Blutzuckerspiegel, häufig verursacht durch zu viel Zucker und raffinierte Kohlenhydrate

  • Hochtemperatur-Kochmethoden, wie Braten, Grillen oder Rösten

  • Rauchen, das reaktive Verbindungen einführt und die AGE-Bildung fördert

  • Übermäßigen Alkoholkonsum, der den Zuckerstoffwechsel stört und Entzündungen begünstigt


Ein gewisser Grad an AGE-Bildung ist natürlich, doch moderne Lebensweisen beschleunigen den Prozess deutlich.


Warum ist Glykation schädlich?


AGEs stören die Funktion von Proteinen – viele davon sind strukturell wichtig oder haben enzymatische Aufgaben. Die Auswirkungen sind vielfältig:


Hautalterung: Kollagen und Elastin – die Proteine, die unsere Haut straff und elastisch halten – sind besonders anfällig für Glykation. Die Haut verliert an Spannkraft, wird schlaff, faltig und stumpf.


Schädigung des Herz-Kreislauf-Systems: AGEs fördern die Versteifung von Blutgefäßen und die Bildung von Ablagerungen, was das Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall erhöht.


Nerven- und Nierenschäden: Besonders bei Diabetes beschleunigt ein hoher Blutzucker die Glykation, was zu Nervenschäden, Nierenproblemen und schlechter Wundheilung führen kann.


Kognitive Beeinträchtigung: AGE-Ablagerungen im Gehirn stehen im Verdacht, neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer zu fördern.


Kurz gesagt: Glykation ist ein stiller Treiber vieler altersbedingter und chronischer Erkrankungen.


Was man im Alltag gegen Glykation tun kann


Die Glykation lässt sich nicht komplett verhindern, aber mit einigen gezielten Veränderungen deutlich reduzieren. Hier die wichtigsten Maßnahmen:


1. Zucker und raffinierte Kohlenhydrate reduzieren

Ein stabiler Blutzuckerspiegel ist entscheidend, um Glykation zu minimieren. Verzichte auf gezuckerte Getränke, verarbeitete Snacks und Weißmehlprodukte. Greife stattdessen zu vollwertigen, natürlichen Lebensmitteln.


2. Ballaststoffreiche, niedrig-glykämische Lebensmittel bevorzugen

Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index setzen Zucker langsamer frei und verhindern Blutzuckerspitzen. Zusätzlich fördern ballaststoffreiche Lebensmittel – wie Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und Samen – eine gute Verdauung und verbessern die Insulinsensitivität. Ein weiterer Vorteil: Sie fördern auch die Darmgesundheit, was sich positiv auf Entzündungen auswirkt.


3. Schonende Garmethoden verwenden

Beim Braten, Grillen oder Rösten entstehen besonders viele AGEs. Besser sind Dampfgaren, Kochen, Dünsten oder Schmoren. Diese Methoden belasten den Körper deutlich weniger.


Gegrillte Speisen ab und zu sind natürlich okay – am besten in Kombination mit antioxidativen Lebensmitteln wie frischen Kräutern oder Gemüse.


4. Rauchen vermeiden und Alkohol einschränken

Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum fördern oxidativen Stress und verschlechtern die Blutzuckerregulation – ein ideales Umfeld für AGEs. Also besser mit dem Rauchen aufhören und Alkohol wenn überhaupt nur in Maßen genießen.


5. Antioxidantienreiche Lebensmittel integrieren

Antioxidantien neutralisieren freie Radikale, die durch AGEs entstehen. Besonders wirkungsvoll sind Vitamin C, Vitamin E, Polyphenole und sekundäre Pflanzenstoffe – zum Beispiel aus Beeren, grünem Blattgemüse, Nüssen, grünem Tee oder Kurkuma.


6. Regelmäßige Bewegung

Bewegung verbessert die Insulinempfindlichkeit und hilft, den Blutzuckerspiegel zu regulieren – beides senkt die AGE-Bildung. Sowohl Ausdauertraining als auch Krafttraining haben positive Effekte.


7. Ausreichend schlafen und Stress abbauen

Schlafmangel und Dauerstress stören den Hormonhaushalt und den Zuckerstoffwechsel – was wiederum Glykation fördert. Ausreichender Schlaf und Stressbewältigung durch Methoden wie Meditation, Spaziergänge oder Yoga sind also nicht nur angenehm, sondern auch gut für Deine Gesundheit.


8. Feel Great nutzen

Das Unicity Feel Great Programm kann Dir helfen, das Risiko für Glykation im Alltag zu minimieren. Dieses einfache und alltagstaugliche Wellness-Programm kombiniert zwei unserer wirksamsten produkte mit Intervallfasten. Unicity Balance und Unimate können Dir helfen, die Fastenperiode beim täglichen Fastenlänger durchzuhalten und unterstützen einen gesunden Lebensstil:


Unimate ist ein Yerba Mate-Getränk mit Koffein und einen hohen Gehalt antioxidativen Chlorogensäuren. Außerdem ist es zuckerfrei. Unimate bricht das Fasten nicht, ist also perfekt, um fit und motiviert in den Tag zu starten und bis mittags problemlos fasten zu können.


Balance wird ein- bis zweimal täglich vor den größten Mahlzeiten getrunken und bietet eine patentierte Ballaststoffmatrix mit löslichen Ballaststoffen, bioaktiven Pflanzenstoffen, Polysacchariden und Mikronährstoffen.


Intervallfasten kann sich positiv auf die Glykation auswirken, da es zu einer verbesserten Blutzuckerkontrolle und einer Reduktion der Bildung von AGEs führen kann.


Fazit


Die Glykation ist ein biochemischer Prozess, der sich stark auf Alterungsprozesse und chronische Erkrankungen auswirkt. Die Bildung von AGEs kann die Funktion von Geweben und Organen beeinträchtigen und entzündliche Prozesse fördern.


Doch man ist dem nicht hilflos ausgeliefert: Durch bewusste Ernährung, Bewegung, Verzicht auf Rauchen, reduzierten Alkoholkonsum und einen ausgewogenen Lebensstil lässt sich die AGE-Bildung deutlich verringern. Lass Dich dabei von Feel Great unterstützen!

 
 
 
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